Von Cupid’s Manufactory geblendet ¶
Die Legende besagt, dass der Priester Valentin trotz eines strikten Verbotes viele Paare, die sich wirklich liebten, verehelichte. So traute er auch Liebende unterschiedlichen Standes oder Religionen; Christen, Juden, Heiden, Adlige, Bürgerliche. Er beschenkte die frisch Vermählten mit Blumen aus seinem Garten. Damit proklamierte er eben auch, dass die Liebe keine Religion ‚besitze‘, sondern selbst ’sei‘, weswegen er am 14. Februar anno 269 hingerichtet wurde. Als Märtyrer wahrer Liebe wird er weit über seine Zeit hinaus gefeiert; so ist er heute Schutzpatron sowohl der Reisenden als auch Imker, wird als Heiliger verehrt und – da alle von ihm geschlossenen Ehen der Überlieferung nach gehalten haben – für eine gute Heirat angerufen.
Fernab von religiösen oder gesellschaftlichen Konventionen wird der Tag der Liebe, der Verliebten, des Lieblings, der Freundschaft – und wie er weltweit auch immer heißen mag – heute global zelebriert: Noch immer werden nach Valentins Sitte florale Liebessymbole verschenkt, doch mittlerweile auch Pralinen als anbandelnde Geste, zunehmends werden also Liebesgedichte und vorgedruckte Grußkarten verschickt. — in modernen Zeiten wurde der „V-Day“ kommerziell angekurbelt durch die „Cupid’s Manufactory“, wie es der Mann, der Weihnachten erfand, Charles Dickens, einst nannte. —