@WORTlieb mARTin | Vita

— Wortlieb Martin (nachfolgend „Er“ genannt) ist Dramatiker und Inszenario interdisziplinärer Poesie.

Künstlerischer Werdegang ¶ Biographische Notiz

Darstellende Kunst: Anfänge beim Theater

Er wird am Internationalen Tag der Frau in den 1970er Jahren zu Basel geboren und ist Schweizer, sowie Deutscher Staatsangehöriger. Er absolviert nach dem Gymnasium eine Ausbildung zum Theaterschaffenden an der Akademie für Dramatik & Dramaturgie. Danach arbeitet er einige Jahre in der freien Schweizer Theaterszene als Schauspieler, Bühnenbildner, Inszenierungsassistenz und als Regisseur selbst. So findet er durch die Bühne schliesslich zum professionellen Schreiben. Sein erstes Theaterstück „Träume in S/W“ wird 1995 an der 14tägigen Kulturveranstaltung „Simplonale“ (BE) uraufgeführt und genoss grosse Erfolge. Seine Stücke – die er oftmals unter Pseudonymen veröffentlicht – sind reduktiv-rasant, wortgewandt, philosophischen Hintergrunds und werden im ganzen deutschsprachigen Raum aufgeführt. ¶

Darstellende Literatur: Sprachstudium & Subkultur

Er beginnt, Etymologie zu studieren und spezialisiert sich auf Sprichwörter, Redewendungen und Redensarten. Später beschäftigt er sich intensiv mit konkreter Poesie, Onomatopoesie, Dadaismus und ähnlichen Gebieten diverser sprachlich-literarischen Strömungen. Er gibt aufgrund dessen diverse gonzo- und neujournalistische Zeitschriften heraus, hält Fluxus-Happennings, entwirft One-Minute-Sculptures, hält Poetry-Performances, spielt Straßentheater und tritt vagabundenhaft mit seinen „Minnegesängen“, Satiren und poetischen „DOGMEN“ im Gepäck – es begann mit einem poesiegefüllten Gitarrenkoffer – an jeder möglichen Stelle auf und hält Lesungen an jedem erdenklichen Fleck in der Schweiz, Deutschland und teils auch in Österreich. ¶

Vertonte Literatur: Radio & Musik

Er moderiert live die wöchentliche Radio-Sendung „FastFoodpoetry“, in welcher er seine poetischen Ergüsse persönlich interpretiert: Während drei Stunden präsentiert er mit seiner Lesart, persönlichen Stimmungen und akustischen Wortblumen eine surreale Radio-Performance mit musikalischer Gewitztheit. „FastFoodpoetry“ wird bald Kult, aber nach drei Jahren zensiert. Oder umgekehrt. ¶ Auch seine musikalische Seite wird geweckt: So werden seine Texte dann auch im Programm „Wiederholung, Wiederholung!“ von einem Blasmusikorchester vertont, wie auch einige seiner Gedichte im praktischen Unterricht der Musikhochschule Konservatorium Bern verwendet, vertont und uraufgeführt werden. Auch Arien-Sängerinnen verleihen seinen Gedichten ihre Stimmen. Er gründet „Reimklang“ – ein Bass’n’Poem-Projekt – und tritt später auch unter dem Label „Sax’n’Poem“ auf, etc. ¶

Bildende Kunst: Objekte & Installationen

Er wohnt dann in Künstlerhäusern in Langnau i.E. und in Niederbipp in der Schweiz und widmet sich eher den bildenden Künsten. Es entstehen Skulpturen wie „Die Axt im Buch ‚Die Axt im Haus'“, „Der Preis der Freiheit“ oder „Vulkan(t)isch“ und Bilder wie „Das Alpha-Bett“, „Lass uns“ oder „Medizynisch“. Auch künstlerische Videoperformances werden hier in vollem Umfang produziert. ¶ Später kreiert er Rauminstallationen wie „TaschenBuchTreppenHaus“, „Die Leseratte“, „Die BiblioTheke“, „Endstation“ oder „Der Muse ans Bein gefesselt“ für öffentliche Kulturbetriebe. ¶

Arrivierende Kunst: Hochzeit & Broterwerb

Er hält weiterhin viele Lesungen „für die Seele“, wie er sagt, veröffentlicht nebenher Essays, Kurzgeschichten und Gedichte – u.a. pseudonym – in verschiedenen Zeitschriften, Zeitungen, sowie Magazinen und arbeitet „für den Geist“ nebenbei als Journalist, Interviewer und redaktioneller Beirat bei diversen Printmedien und Plattformen. Er verdient seine Gage „fürs Brot“ hauptsächlich als Autor, freier Texter, mit Ghostwriting, mit Radiobeiträgen & Kolumnen; man könnte hierbei von seiner Hochzeit sprechen… ¶ „Fürs Herz“ eröffnet er ein eigenes, schmuckes Antiquariat und führt es leidenschaftlich zusammen mit seiner Göttergattin. — #Trivia: Ebendort, umgeben von Wortschätzen, Büchern und Wortliebhabenden heiratet er eben diese Liebe seiner Leben, zum zweiten Mal. — Er wird künstlerischer Leiter einer KleinKunstBühne, wird Präsident der Dramatruppe „Tik&Turgie“, wird Teilnehmer der Performancepoeten „DichterKreis“ und ist offizielles Mitglied des Schriftstellerverbandes Autoren der Schweiz A*dS. ¶

Stand der Dinge: Krankheit & Rückzug

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Eine chronische Krankheit, die ihn von Jahr zu Jahr schwächte und später mit verheerenden gesundheitlichen Folgen ausbrach, zwingt seine Karriere, sowie schriftstellerische Laufbahn nahezu in die Knie, beendet die Arbeit in Kulturbetrieben & stellt zwangsläufig die öffentlichen Auftritte komplett ein. Er zieht sich als Privatier aus der Öffentlichkeit zurück. Heute beteiligt er sich künstlerisch wieder etwas an auserwählten Projekten, nur noch an erlesensten Produktionen, nimmt zuvörderst mondäne Aufträge an und tritt zwar auch wieder literarisch auf, jedoch selten und ausschließlich exklusiv. ¶ Er geniesst mittlerweile die Zeit, die Zeit als Frühpensionär und sitzt lieber hinter der ‚Raggamachine‘, wie er seine Schreibmaschine nennt, und hackt auf ihr herum, obschon er sie liebt und schreibt seit 2003 den Poetenblog. Und weil „Nomen“ auch „Omen“ ist, wird der Poetenblog seit 2013 mit redaktioneller Unterstützung hier auf WordPress veröffentlicht, denn: Kodex ist Poesie!