vom Lyrischen Ich ans Poetische Du
¶ , ,

Muße fĂŒr die Muse, ein GesprĂ€ch unter Spitzen. Mit Dir will ich ein Wörtchen reden,aber wortwörtlich von Mund zu Mund,bunt und sprichwörtlich auch Aug in Augunter uns, beim buchstĂ€blichen TĂȘte-Ă -TĂȘte,beim Kopf-an-Kopf-Wettreden, Wort fĂŒr Wortein Schatz, von Punkt zu Punkt zum Höhepunkt,auf den Plot, zur Pointe, zum Finish reden wir unsin Trance; philosophieren, phantasieren, delirieren,sagen es uns rein,…

Muße fĂŒr die Muse, ein GesprĂ€ch unter Spitzen.

Mit Dir will ich ein Wörtchen reden,
aber wortwörtlich von Mund zu Mund,
bunt und sprichwörtlich auch Aug in Aug
unter uns, beim buchstĂ€blichen TĂȘte-Ă -TĂȘte,
beim Kopf-an-Kopf-Wettreden, Wort fĂŒr Wort
ein Schatz, von Punkt zu Punkt zum Höhepunkt,
auf den Plot, zur Pointe, zum Finish reden wir uns
in Trance; philosophieren, phantasieren, delirieren,
sagen es uns rein, ins Gesicht und schonen uns nicht,
Du bist ehrlich und offen wie mein gespitztes Ohr,
bin lĂŒstern von jedem und wundernd ĂŒber jedes
Deiner Worte, drum sprich mit mir und erzÀhl
mir von uns, erzÀhl mir Dich und von Deinen
Sprachgebilden, die wachsen wie Kerzen,
intim, wenngleich unsere neu-gierigen
– Zungen, Zehen, Finger, Haar, Nasen –
Spitzen bloß dazwischen stecken.

¶Auf ein Wort:

Musische GesprÀche sind wie gesprochene Bilder. Ausgesprochen verbunden, wenn offene Worte auf offene Ohren, und offene Herzen auf lockere Zungen treffen. Und wenn die ölige Fantasy zu leingewandeter Phantasie wird.


4 Antworten zu „Unter vier Augen, dazwischen.”.

  1. Avatar von Katja Weinleser
    Katja Weinleser

    …und im Kopfkino lĂ€uft ein Erotikfilm…Sexy! ;-P

  2. Das ist Wortmalerei, die den Pinsel auf der Zunge trĂ€gt, so Aug in Lippe, Du weißt schon wie man diese Bilder malt: mit schnaubenden Synapsen, schĂ€umenden ErgĂŒssen und offenem Hunger, ich las was von lĂŒstern, das kommt von der Lust zu tauschen: eine Zunge gegen ein Ohr, ein Blick gegen ein Wort, einen Moment gegen eine gefĂŒhlte Ewigkeit – als hĂ€tte man es nicht besser und lĂ€ngst gewusst – doch das GegenĂŒber ist eine sprudelige Surprise, selbst im Schweigen schaut es noch wie Wunderworte von wĂ€schewĂ€rts.

    Danke, lieber Martin, ein wenig Morgenmemento als Textlesedank,
    Liebe GrĂŒĂŸe von der Fee đŸ§šâ€â™€ïž

    1. Du hast den Text erfasst, so lese ich; dies ehrt mich. Der Text hat Dich inspiriert, so merkt man; dies freut mich. Ein Memento des Dankes, Dir, fĂŒr Dich; als Dein!

Hinterlasse eine Antwort zu karfunkelfee Antwort abbrechen