
Im Buch regnet es in Staben kursiv auf Dächer aus Papier,
Text fließt von Buchdeckeln in die Traufe, Worte sickern
in Hülsen, rinnen zu Spielen oder prasseln im Schwall,
Silbentropfen tippen ans geöffnete Fenster,
die durchdringenden Stimmen kratzen wie Katzen
oder Federhalter auf Karton; Wimpern triefen wie Füller,
Tusche zerfliesst in den Gesichtern der Geschichten
wie Graffiti auf Beton. In der Bleiwüste der Bücherstatt
sind die Zeilen für Lesende gelettert mit Wörtern getrockneter
Tinte und ihre Absätze tackern episch wie eine Hermes
auf dem nassen Pflaster von Type zu Type, Schritt für Schrift
durch die Gassen und Winkel von Plot zu Plot eigener Narrationen;
eingeleitet vom närrischen Plätschern der Lettern,
verleitet vom onomatopoetischen Blättern der Seiten,
begleitet von heissen Wassern in Teekrug und Wärmflasche.
[…] ← Vorheriger Beitrag […]
Ich freue mich über dein Folgen und bin der Spur gerne gefolgt. Dein Name hat schon neugierig gemacht und ich lese gerne hier. Liebe Grüße, Marion
¶ Fühl Dich Willkommen, lies Dich in Ruhe ein, nimm Dir ab und zu die Muße, beim Poetenblog vorbeizulesen; ich danke Dir und freue mich.
Danke! Das sind gute wohltuende Worte in dieser oft so schnelllebigen Zeit. Werde ich gerne machen.