Der Dramatiker und Romancier W.Somerset Maugham beschrieb seine grösste Passion etwa so:
»Eine gute Havanna bereitet das größte Vergnügen, das ich mir vorstellen kann und ist die einzige Leidenschaft, die mir keine Enttäuschung brachte…
…als ich noch jung und arm war, schwor ich, mir jeden Tag nach dem Lunch und nach dem Dinner eine Zigarre zu Gemüte zu führen, sobald es meine finanziellen Möglichkeiten zulassen würden. Dieser Vorsatz war der einzige meiner Jugend, den ich wahr gemacht habe…
Wenn du den letzten Zug getan hast… die letzte Rauchwolke sich blau in der Luft verflüchtigen gesehen hast, ist es für eine sensible Natur unmöglich, nicht eine gewisse Melancholie zu empfinden.«
William Somerset Maugham würdigte das sogenannt ‚leichte‘ Schreiben mit einem gewissen Niveau und zählt daher zu den meistgelesenen, englischsprachigen Autoren des 20. Jahrhunderts. Der Lebemann, Gentleman, Kosmopolit und Bürger von Welt wurde – trotz den Gefahren eines Geheimdienstlers beim MI6 während des 1. Weltkrieges, sowie des langjährigen Tabakkonsums – 91 Jahre alt. Den von ihm gestifteten Somerset Maugham Award zur Förderung von Nachwuchsautoren wurde 1947 sogar noch persönlich von Maugham an die Novellistin Audrey Lilian Barker überreicht. Der Preis ist dotiert mit 12’000.- £ und wird bis heute, insbesondere zur Finanzierung eines Auslandsaufenthaltes junger Autoren, verliehen.
Jeder ist überzeugt, er könne Bücher kritisieren, nur weil er lesen und schreiben gelernt hat.