Mein Fremder.

Wie aus dem Nichts heraus taucht er plötzlich auf als wäre nichts gewesen, als sei nichts geschehen, der Fremde, der vertraut. – Eine schaurige Kurzgeschichte zu Allerseelen. Bevor ich mich zur Ruhe begebe, gieße ich regelmäßig treu meine Zimmerpflanzen, egal was mir all die Grünen Daumen stetig einbläuen; mein Hausgewächs mag seinen Mitternachtssnack, so auch… Weiterlesen Mein Fremder.

Meine Muse, eine Mimose.

Eine Wortblume zum #Welttag_der_Poesie; als Versuch, die Muse wieder holdselig zu stimmen. Wie sie dem kleinen Poeten trotzt und gehässig vor krimineller Energie gegen andere Inspiraten und Genies:sende geradezu strotzt, wie sie die Arme verschränkt, wild im Kreis herum zu Boden stampft, ihre Zähne zusammen- und sich auf die Lippen beißt, sich beinah in zwei… Weiterlesen Meine Muse, eine Mimose.

Still|leben

Mir werden Blumen geschenkt, Genesungswünsche inklusive, von Freunden zuhauf, die es gut mit mir meinen; aus der Lethargie des Krankenbettes heraus betrachte ich die ganze Fensterbank mit gutgemeinten Schnittblumen, nur unten in der Ecke ruht ein Stapel Bücher, neue und antiquarische, für mich persönlich abgegeben von einer Handvoll guten Freunden.

Novembernovelle

Alte Texte fielen mir in die Hände, alle Texte fielen mir aus den Händen, viele Blätter fielen mir zu Boden, der ganze Stoß wild durcheinander, hier wirr mit roten Schriftzügen, da wieder geordnet-schreibgetippte oder vergilbte Seiten & zerknitterte, angefressene Blätter braun aus Buchen & Staben, mit gekritzeltem Blei & aus Tintengeschrei... ¶ Eine Herbstnovelle als Spätlese.

Oktoberpoem

Am 27. Oktober 1944 beging Dylan Thomas seinen 30. Geburtstag mit einem Herbst-Spaziergang durch sein geliebtes Laugharne, allein. Auf diesem mittlerweile legendären "Birthday Walk" schrieb er das Gedicht "Poem in October". [...] Bereits neun Jahre später starb der walisische Dichter; doch seines Herzens Wahrheit wird heute noch gesungen: Iechyd da! ¶