Über Schalttage, Halbjahre und über die Jahresmitte ¶ Ein Poem mitsamt Gedankenflug zur Zeit, zum Kalender, zum Tag.

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hundertdreiundachtzig jahrtag ein warens bis dato
halb voll der kreis – mi-T-te – schon zur hälfte leer
hundertdreiundachtzig werdens noch, jahrtag aus

— Mitteninne des Jahres, exakt zur Mitternacht angedacht.

Das Jahr hat soeben – Schalttag sei Dank – das Zentrum seines Kreislaufes, seine chronologisch-innere Mitte gefunden; in der Kalenderwoche 26 von 52, am 183. Tag von 366, zwischen 24 und 0 Uhr, der Stunde Null zur Hälfte, jetzt zur Mitte. Soviel wie war, soviel bleibt uns noch davon. Darauf trinke ich kalendernd zur Nocturne – aus der Mitte heraus – auf eine gute, zweite Halbzeit!

¶ In diesem Sinne:

Auf die genau nochmal solange andauernden, weiteren 26 Wochen, nächsten 183 Tage, allerletzten 4392 Stunden der zweiten Hälfte des 2016.Jahres unseres geschalteten Kalenders: Prosit Neuhalbjahr!


2 Antworten zu „mi-T-te ¶”.

  1. […] ist also die Jahresmitte das (an)fallende Fest, denke ich und an die sprichwörtlich ‚goldene‘ Mitte, wie sie […]

  2. Na Toll…jetzt habe ich einen Zahlenknoten im Kopf und das noch vor November…die bezifferte Addition von Frühling und Sommer hat mich vorpotentiert, wie summiert sich wohl Juli und August auf diese Unsumme? Oder muss ich jetzt mit sinkendem Sonnenstand bis zur Wintersonnenwende rückwärts zählen, damit ich pünktlich zum Neujahr bei Null wieder beginnen kann? Das wäre mal etwas völlig Neues, ohne die aufgelaufenen Altlasten des Altjahres in das neue Jahr zu starten. Nach diesem rückrechnerischen Exempel würde sich Neuhalbjahr wie Silvester und Silvester wie Neumond anfühlen.

Raus mit der Sprache: