Inspiriert durch den Neumond, manipuliert durch die Hitze, bei 37,2° am Morgen. Ein durch und durchbrennender Gedanke wie Bonnie und Clyde oder eben wie Betty und Zorg.*
Lass uns durchbrennen /
in aller Einsamkeit, treu /
in mondloser Nacht /
in aller Dunkelheit, heut‘ /
lass uns geh’n und seh’n, wohin. //
„Betty Blue,
37.2° le matin“
Philippe Djian,
1988, Diogenes
¶ISBN 978-3-257-21671-4
¶ Auf ein Wort:
Alle Leinen los und nur die Schatten hinter sich lassend, auf und davon zu sein und durchzubrennen, bei dieser Hitze, so romantisch wie heiraten, so abenteuerlich wie scheiden, vor allem in der Kühle der Nacht und in der Dunkelheit des Interluniums; verführerisch; für zwei Durchgebrannte wie wir.
*Die Geschichte eines verkappten Schriftstellers Zorg und seiner Freundin Betty, dem durchgeknallten Mädchen, das sich Ärger einholt wie andere frische Brötchen. Der Titel ›Betty Blue‹ beschreibt das Gefühl, das sich durch das ganze Buch zieht: Blue. Die Traurigkeit und nervöse Spannung der Story vermischt sich mit Leichtigkeit und Kraft, einer Portion rotziger Poesie, die typisch ist für Djian.





Hinterlasse eine Antwort zu karfunkelfee Antwort abbrechen