Sonntag mitten in der Woche. Nachmittag von morgens bis abends. Von Uhren hat dieser Tag keine Ahnung. Witterungslos, wölkchenfrei, ohne Blau am Himmel; das Wetter verrät nichts, weder Jahr noch Zeit. Kitsch auf gefegten Strassen, leer und trocken wie mein Mund. Und stumm wie der tageszeitlose Raum, in dem ich mich befinde. Weil Farben dem heutigen Tag nicht stehen, Nuancen zergehen, bleibt sie mir düsternd deshalb, die grausam schöne Tagesewigkeit, diese schnöde. Die lange Weile zwischen der Kurzweil und dem Flüchtigen der Echtzeit, die wie meine Taschenuhr wohl in der Lupe steht, ist ungezogen unaufgezogen. Egal, was noch kommen mag, es wird jenem gleichen, was heut bereits vergangen. Und morgen wird bloß eine andere Zeit ans Bett gefesselt sein wie eine einsame Routine im Alltag. Die Mitternacht wird mich wieder aus dieser überdehnten Schleife befreien. Einstein nickt ein.
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